ESR

Emotional Stress Release

ESR - Emotional Stress Release


Was ist ESR?

ESR oder auch Emotional Stress Release ist eine Technik aus der Kinesiologie. Übersetzt bedeutet der Begriff „Er-Lösung von emotionalem Stress“. Die Methode rührt aus den Beobachtungen des amerikanischen Chiropraktikers T. Bennett zurück. Dieser erkannte, dass sich bei längerem Berühren diverser Reflexpunkte am Kopf die Durchblutung von verschiedenen Gehirnarealen und die Gehirnaktivität verändert. Aus diesen Beobachtungen heraus entwickelte sich dann die kinesiologische Methode ESR.

Vielleicht kennst du diese Technik bereits als Selbsthilfetechnik für dich.

Falls nicht, möchte ich dir jetzt hier die Möglichkeit einer kleinen Selbsterfahrung geben, damit du diese Methode kennenlernen kannst.

Du kennst bestimmt Situationen in deinem Alltag, wie z. B. Stress mit einem Arbeitskollegen, es steht ein schwieriges Gespräch an oder du hast Streit mit deinem Partner. Und dann kennst du bestimmt auch die Gefühle, die damit verbunden sein können wie Anspannung, Ängste, Ärger, Wut, Traurigkeit.

Bei diesen Anlässen kann dir ESR im Alltag gut als Selbsthilfe dienen.

Doch sollten bei dir tiefgreifendere Konflikte oder emotionale Muster fest verankert sein, dann lassen diese sich nicht alleine im Alltag „heilen“!

Selbsthilfe im Alltag mit ESR - Kurzanleitung

Wenn du möchtest, kannst du ESR gleich einmal ausprobieren.

» Suche dir einen bequemen und ruhigen Sitzplatz an dem du für einige Minuten ungestört bist.

» Berühre nun deine beiden Stirnbeinhöcker, dass sind die zwei Punkte, die ca. 2 Querfingerbreit oberhalb in der Mitte deiner Augenbrauen liegen. Du kannst sie als leichte Hügel auf deiner Stirn wahrnehmen.

» Du kannst die Stirnbeinhöcker entweder mit einer Hand oder mit beiden Händen oder den Fingern berühren.

» Schließe nun deine Augen und halte deine Hand/Hände in der Postion auf deiner Stirn.

» Lass vor deinem inneren Auge eine Situation hervortreten, in der du dich nicht wohl gefühlt hast. Z. B. der Stress mit einem Arbeitskollegen. Wiederhole nun in Gedanken die Szene, die Worte, die dich verletzt haben. Versuche nichts zu beschönigen, lass es einfach zu.

» Lasse die unangenehmen Gefühle und die Situation eine Weile auf dich wirken. Spüre nach.

» Nach einigen Minuten kann dir auffallen, dass die Bilder, Gedanken und Gefühle anfangen zu verblassen. Vielleicht wird das Bild, dass du dir vorstellst heller und freundlicher. Es kann sein, dass du dich ruhiger und gelassener fühlst, das dein Kopf klarer ist.

» Viele beobachten, dass nach einigen Minuten die am Anfang beobachteten Gefühle und Gedanken sich nicht mehr aufrecht erhalten lassen. Und das ist dann auch für dich der Hinweis, dass dein Stress Release abgeschlossen ist.

» Nehme nun deine Hand/Hände von der Stirn und kehre in deinen Alltag zurück!

Wie arbeiten wir mit dem ESR in der Praxis?

Im Grunde arbeiten wir mit ESR in der Praxis, wie oben in der Selbsthilfe beschrieben. Nur haben wir die Möglichkeit mit dem kinesiologischen Muskeltest viel tiefer und zielgenauer vorzugehen.

Zunächst erklären wir dir unsere Arbeitsweise mit der ESR-Technik. So dass wir die ganze Aufmerksamkeit dann auf dich und dein Thema legen können. Uns ist wichtig, mit dir ein Gespräch auf Augenhöhe zuführen, das du dich wohl fühlst. So können wir dich immer tiefer in den Thema führen und dann ohne Unterbrechung mit dem Stress Release beginnen.

Während des ESR sollst du all deine Gefühle, Bilder, Gedanken und Erinnerungen ohne Bewertung aufsteigen und wirken lassen. Dabei hast du die Augen geschlossen und liegst bequem und wenn nötig zugedeckt auf unserer Liege. Dabei halten wir die Stirnbeinhöcker für dich. Währenddessen sprechen wir nicht, damit du tief und gut in dein Inneres eintauchen kannst. So kann der Prozess, in dem du dich befindest ohne Störung für dich gut ablaufen.

Wenn das ESR beendet ist, werden wir dich sanft darauf aufmerksam machen. Anschließend sprechen wir kurz mit dir über deine Gefühle und Empfindungen, damit alles gut nachwirken kann.
Einsatzgebiete von ESR können z. B. sein:
» psychosomatische Erkrankungen
» Ängste / Phobien
» depressive Verstimmungen / leichte Depressionen
» Konflikte in Beruf / Familie / Partnerschaft
» Burnout

» Stress
» Traumata
» Schlafstörungen/-probleme
» Krisen
» u.a.
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